Übermässiges Schwitzen (Hyperhidrosis)

Die Behandlungen und Therapien gegen übermässiges Schwitzen im Hautzentrum Zürich entsprechen dem höchsten Standard und werden laufend den neuesten medizinischen Erkenntnissen angepasst.

Schwitzen ist für unseren Organismus lebenswichtig. Es dient dem Temperaturausgleich indem es nicht nur die Haut, sondern auch das Innere des Körpers abkühlt. Wenn der Körper unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit übermässig und unkontrollierbar viel Schweiss produziert, spricht man von übermässigem Schwitzen oder Hyperhidrose. In der Schweiz sind etwa 2-4 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Übermässiges Schwitzen führt vorwiegend im sozialen und beruflichen Kontakt zu Beeinträchtigungen (Hände schütteln, Schweissflecken an Kleidung).

Eine exakte Definition von krankhaftem Schwitzen festzulegen, ist schwierig, da vermehrtes Schwitzen nicht von jedem gleichermassen wahrgenommen, beziehungsweise als störend empfunden wird. Für wissenschaftliche Zwecke wird als Hyperhidrose die Produktion von 100 mg Schweiss innerhalb von fünf Minuten in einer Achselhöhle definiert.

Man unterscheidet zwischen zwei Hauptformen der Hyperhidrose, der fokalen primären Hyperhidrose und der generalisierten sekundären Hyperhidrose:

 

Fokale primäre Hyperhidrose
Bei dieser angeborenen Form tritt die übermässige Schweissproduktion örtlich begrenzt, vorwiegend an den
Handflächen, Fusssohlen, in den Achselhöhlen, am Kopf (Stirn) oder selten an anderen Körperstellen auf. Die Symptome beginnen im Kindes- oder Jugendalter. Die Behandlungrichtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung.

  • Aluminiumchlorid-Behandlung: Aluminiumchlorid wird in den meisten Deodorants zur Reduktion der Schweissproduktion eingesetzt. Im Falle einer Hyperhidrose wird das Aluminiumchlorid in einer erheblich stärkeren Konzentration als Lösung auf die schwitzenden Körperstellen aufgetragen. Dort gelangt es in die Schweisskanäle, verbindet sich mit dem Keratin (körpereigenes Eiweiss) und verstopft damit die Drüsenausführungsgänge. Ziel der mehrwöchigen Therapie ist die dauerhafte Rückbildung der Schweißdrüsen. Diese Behandlung eignet sich für Achselhöhlen, Hand- und Fussflächen.

  • Leitungswasser-Iontophorese: Bei der Leitungswasser-Iontopherese wird ein Hautareal (Hände, Füsse, Achseln) in einem speziellen Wasserbad mit einem schwachen Gleichstrom behandelt. Der Behandlungseffekt beruht auf der Erhöhung der Reizschwelle der Schweissdrüsensekretion. Die Ergebnisse sind nach ca. 12 Behandlungen deutlich sichtbar. Für einen dauerhaften Erfolg ist eine Erhaltungstherapie ca. ein bis zweimal pro Woche notwendig. Es gibt auch spezielle Geräte für die Anwendung zu Hause, die von der Krankenkasse erstattet werden. Diese Behandlung eignet sich für Achselhöhlen, Hand- und Fussflächen.

  • Botulinum: Eine Behandlung mit Botulinum vermindert die Schweissproduktion unter den Achseln, an den Händen, Füssen und an der Stirn innerhalb weniger Tage erheblich. Botulinum wird ganz oberflächlich in die Haut gespritzt, wobei es in die dort vorhandenen Schweissdrüsen gelangt und das Absondern von Schweiss gezielt verhindert. Die Schweissproduktion wird je nach Dosierung eingeschränkt oder stark reduziert. Da die Behandlung nur auf eine kleine Region des Körpers beschränkt ist, wie beispielsweise die Achselhöhlen oder die Stirn, ist man weiterhin in der Lage zu schwitzen und so die eigene Körpertemperatur konstant zu halten. Das Fühlen oder Tasten durch die Haut wird durch die Behandlung mit Botulinum nicht beeinflusst. Der volle Effekt entwickelt sich innerhalb wenigen Tagen und hält über Monate an: bei der ersten Injektion für ca. vier Monate, bei der zweiten Injektion für ca. vier bis acht Monate. Wiederholungsbehandlungen sind zweimal im Jahr nötig.

 

Generalisierte sekundäre Hyperhidrose
Bei dieser Form tritt die übermässige Schweissproduktion generalisiert auf und ist meistens eine Folge von anderen Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion, Kreislaufstörungen, chronische Infekte, Übergewicht, psychische Probleme etc. Bei der generalisierten sekundären Hyperhidrose liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung der verursachenden Erkrankungen.

Offene Beine und Wundheilungsstörungen

Von Wundheilungsstörungen spricht man, wenn Hautdefekte, trotz entsprechender Behandlung, innerhalb von sechs Wochen nicht abheilen. Die häufigsten chronischen Wunden sind: Dekubitus, Diabetisches Fußsyndrom und gefäßbedingte Geschwüre wie offene Beine (Ulcus cruris).

Unsere umfassende Beratung und zielgerichteten Therapien im Hautzentrum Zürich tragen dazu bei, häufige Klinikaufenthalte und Arztbesuche zu vermeiden sowie chronische Wunden in den meisten Fällen zur Abheilung zu bringen.

 

Abklärung der Ursachen von Wundheilungsstörungen

Für die erfolgreiche Behandlung von Wundheilungsstörungen steht zunächst die Ursachenabklärung im Vordergrund: Venenerkrankungen, Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen etc. Die Behandlung der Ursachen geht einher mit einer modernen Wundversorgung und regelmässigen Wundkontrollen.

 

Moderne Wundversorgung

Wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass ein feuchtwarmes Milieus zur optimalen Wundheilung im Vergleich zur traditonellen Wundaustrocknung effektiver ist. Modernes Wundmanagement beschleunigt den Heilungsprozesses einer chronischen Wunde unter anderem durch zeitgemässe lokale Maßnahmen wie feuchte und aktive Wundauflagen. Die wichtigsten Schritte einer modernen Wundversorgung sind:  

  • Wundreinigung: Beläge und Fremdkörper werden mittels Pinzette, Skalpell, Hydrogel, Enzymen, Ultraschall oder Hochdruckreinigung entfernt.
  • Wundspülung: Das Spülen der Wunde reduziert die  bakterielle Besiedlung. Bei einer Infektion werden zusätzlich lokale Antiseptika eingesetzt. 
  • Pflege des Wundrands: Der Wundrand wird durch das Auftragen eines geeigneten medizinischen Hautschutzes gepflegt. 
  • Wundversorgung mit feuchten Auflagen: Das Anbringen von wirkstofffreien feuchten Wundauflagen dient zur Aufrechterhaltung eines feuchtwarmen Milieus im Wundbereich.
  • Wundversorgung mit aktiven Wundauflagen: Oft werden auch so genannte aktive Wundauflagen verwendet, die mit Wachstumsstoffen, Kollagen, Silber oder Hyaluronsäure versehen sind und damit aktiv in den Heilungsprozess eingreifen.

 

Regelmäßige Wundkontrollen

Regelmässige Wundkontrollen und gegebenenfalls eine individuelle Anpassung der Therapie sind ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Wundmanagements.
 
 

Kompressionsbehandlung und Entstauungstherapie

Die Kompressionsbehandlung und Entstauungstherapie wird bei fortgeschrittenen Venenleiden, wie Krampfadern, Venenentzündungen oder dem ‚offenen Bein’ empfohlen. Ein Kompressionsverband oder -Strumpf verursacht einen Druck bis in die tiefen Gewebeschichten, sodass sich die krankhaft erweiterten Venen verengen. Dadurch erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit des venösen Blutes, der Rückfluss wird normalisiert und die Stauung lässt nach. Die eingelagerten Gewebeflüssigkeiten und Entzündungsstoffe werden wieder abtransportiert. Schwellungen (Ödeme) und Entzündungen bilden sich zurück, offene Beine beginnen abzuheilen.

 

Krampfadern und Gefässkrankheiten

Zu den Gefässerkrankungen gehören sowohl Krampfadern (Varikose oder Varizen) und oberflächliche Venenentzündungen (Phlebitis) als auch tiefe Venenthrombosen und die chronisch venöse Insuffizienz mit zum Teil offenen Beinen (Ulcus cruris). Keine Krankheit sondern in erster Linie ein kosmetisches Problem bilden Besenreiser.

Die Behandlungen und Therapien im Hautzentrum Zürich entsprechen dem höchsten Standard und werden laufend den neuesten medizinischen Erkenntnissen angepasst.

 

Sklerotherapie / Besenreiser entfernen 

Die Sklerotherapie (Verödungstherapie mit Schaum) ist zurzeit die effektivste Behandlungsmethode, um Besenreiser zu entfernen. Die Sklerotherapie lässt sich schnell und einfach durchführen und verursacht so gut wie keine Schmerzen oder Komplikationen. Hierbei wird mit Hilfe feinster Nadeln ein Verödungsschaum in das Besenreisernetz gespritzt. Dadurch verkleben die Venenwände und die Besenreiser schrumpfen, bis sie allmählich verschwinden.

 

Phlebektomie gegen Krampfadern

Die Phlebektomie ist ein einfaches und unkompliziertes operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern: Durch kleine 2 mm lange Stichinzisionen werden ambulant in lokaler Betäubung kleinere Äste der Venen rausgezogen (Häkchen-Methode). Auf diese Art ist es möglich, auch grosse Venenabschnitte zu entfernen, ohne dass grosse Schnitte und/oder Narben übrig bleiben. Nach der Entfernung der Venenäste wird ein Verband angelegt und ein Kompressionsstrumpf getragen. Sie werden durch den Eingriff nur gering belastet und können schon kurz darauf wieder Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen.


Kompressionsbehandlung bei Venenleiden

Die Kompressionsbehandlung und Entstauungstherapie empfiehlt sich bei fortgeschrittenen Venenleiden, wie Venenentzündungen oder dem ‚offenem Bein’. Durch das Anlegen eines Kompressionsverbandes oder -Strumpfes entsteht ein Druck bis in die tiefen Gewebeschichten, sodass sich die krankhaft erweiterten Venen verengen. Als Folge erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit des venösen Blutes, der Rückfluss wird normalisiert und die Stauung lässt nach. Die eingelagerten Gewebeflüssigkeiten und Entzündungsstoffe können wieder abtransportiert werden. Schwellungen (Ödeme) und Entzündungen bilden sich zurück, offene Beine beginnen abzuheilen.


 

Herpes Genitalis

Herpes genitalis stellt eine Infektionserkrankung durch den Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) dar. Typische Symptome sind kleine, schmerzhaft juckende Bläschen an den Geschlechtsorganen. Der Virus überträgt sich hauptsächlich über sexuelle Kontakte. Die Infektion wird mit dem Wirkstoff Aciclovir (in Salben- und Tablettenform, in schweren Fällen als Infusion) behandelt.

 

Genitalwarzen

Genitalwarzen (auch Feuchtwarzen, Feigwarzen oder Kondylome genannt) entstehen durch eine Infektion mit dem humanen Papilloma-Virus (HPV). Dieses wird durch Geschlechtsverkehr oder anderen intimen Kontakt übertragen. Die Warzen zeigen sich in der Regel als stecknadelgrosse, gutartige Wucherungen an den Geschlechtsteilen, am After oder im Enddarm. Die HPV-Infektion kann aber auch ohne äussere Anzeichen verlaufen. Die Therapie erfolgt je nach Form, Grösse und Lokalisation der Genitalwarzen medikamentös, chirurgisch, durch Vereisen oder Verätzen der Warzen.

 

 

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