In der kalten Jahreszeit leiden viele Menschen unter Schuppen. Bei einer von Natur aus eher trockener Kopfhaut, die der Heizungsluft ausgesetzt ist, können sich schnell Schuppen bilden. Doch Schuppen sind nicht gleich Schuppen. Was gilt es, bei Schuppen zu beachten und wie lassen sich diese effektiv behandeln?
Jeder Mensch verliert täglich Hautschuppen, das ist normal. Die Haut erneuert sich ungefähr einmal im Monat und stösst dabei die alten, abgestorbenen Hautzellen ab. Meistens sind die Schüppchen jedoch so winzig, dass man sie gar nicht bemerkt. Verschiedene Auslöser können dazu beitragen, dass sich die Hautschuppen ungewöhnlich häufig lösen, ja sogar verklumpen und je nachdem als gelbliche oder weisse Flöckchen auf der Kopfhaut, dem Nacken oder Schultern sichtbar werden. Ein unschönes Bild! Bevor Sie sich einfach ein Schuppen-Shampoo kaufen, sollten Sie Ihre Kopfhaut genauer untersuchen.
Trockene oder fettige Hautschuppen?
Eine trockene Kopfhaut neigt eher zu trockenen Schuppen. Halten Sie sich oft in geheizten oder klimatisierten Räumen auf und/oder föhnen Sie Ihre Haare häufig mit Heissluft, trocknet die Kopfhaut noch mehr aus. Das begünstigt eine vermehrte Bildung von trockenen, weissen Schuppen. Legen Sie sich einen Luftbefeuchter zu, trocknen Sie Ihre Haare an der Luft oder bei niedriger Föhntemperatur. Verwenden Sie ferner ein Anti-Schuppen-Shampoo und Haaröl für trockene Kopfhaut.
Wenn Sie zu fettiger Kopfhaut neigen, bilden sich eher fettige Schuppen. Eine fettige Kopfhaut entsteht, wenn die Drüsen in den Haarwurzeln zu viel Talg produzieren. Es gibt Menschen, die genetisch bedingt mehr Talg als andere produzieren. Ebenso kommen andere Ursachen für fettige Kopfhaut in Frage: eine falsche Ernährung, Stress oder hormonelle Umstellungen, etwa in der Pubertät oder während einer Schwangerschaft. Die gelbliche Farbe und klebrige Textur sind typische Merkmale für fettige Hautschuppen. Dies lassen oft das ganze Haar oder zumindest das Haar in Scheitelnähe fettig erscheinen. Hier kommen ein Anti-Schuppen-Shampoo und Tonikum für fettiges Haar zum Einsatz.
Häufig hilft bei Schuppen – seien es trockene oder fettige – nur eine spezielle Kombination verschiedener Shampoos mit verschiedenen Wirkstoffen. Lassen Sie sich in diesem Fall von einem Haarspezialisten oder Dermatologen beraten.
Schuppen können auch durch Hautkrankheiten hervorgerufen werden
Hinter Kopfschuppen können auch Hautkrankrankheiten stecken. Insbesondere bei fettigem Haar kann eine Pilzinfektion in Frage kommen. Ferner können Neurodermitis oder die Schuppenflechte eine übermässige Schuppenbildung auslösen. Da sich diese Schüppchen nur schwer von harmlosen unterscheiden, sollten Sie im Zweifel einen Hautarzt aufsuchen. Je nachdem steht dann die Behandlung der Hautkrankheit im Vordergrund.
Für eine Beratung oder Behandlung bei übermässigen Schuppen stehen Ihnen unsere Dermtologen/Dermatologinnen im Hautzentrum Zürich gerne zur Verfügung.
Anmeldung: 044 318 88 99