Dr. med. Martin Kägi klärt auf:
Es gibt verschiedene Ursachen für Dehnungsstreifen: Bei eher schwachem Bindegewebe, Schwangerschaft, Gewichtszunahme oder schnellem Wachstum in der Pubertät kann die Haut dauerhaft oder zu schnell überdehnt werden und Risse in der mittleren Hautschicht, der sogenannten Dermis, verursachen. Dehnungsstreifen treten vorwiegend an Armen, Brüsten, Bauch und Oberschenkel auf. Am Anfang sind sie blassrosa bis lila oder braun. Mit der Zeit verblassen sie zu einer silbernen oder weissen Farbe.
Camouflage-Technik eignet sich nicht zur Behandlung von Dehnungsstreifen
Dehnungsstreifen sind beschädigtes Gewebe. Sie sind ungefährlich und eine Behandlung ist nicht zwingend nötig. Dennoch stören sich viele an ihnen. So kursieren in den sozialen Medien zurzeit viele Videos, wie Dehnungsstreifen wegtätowiert werden. Bei der sogenannten Camouflage-Technik versucht man mit hautfarbener Tinte die Streifen optisch auszuradieren. Wie bei einem richtigen Tattoo ist die Farbe fix und passt sich nur schlecht der eigenen Bräune an. Die Haut ist an den von Dehnungsstreifen betroffenen Stellen dünner. Auch deshalb kann man die Dehnungsstreifen weiterhin deutlich erkennen.
Microneedling regt das beschädigte Gewebe an, sich selbst zu regenerieren
Als erfolgreichere Methoden gelten jene, die das beschädigte Gewebe von Dehnungsstreifen zur Selbstregeneration anregen wie beispielsweise das Microneedling. Bei dieser Methode werden mittels vieler kleinen Nadeln Mikroverletzungen verursacht, die die Haut dazu zwingen, sich zu erneuern. Bis sich die ganze Haut erneuert hat, braucht es sieben bis acht Behandlungen mit einem Abstand von jeweils einem Monat, damit sich die Haut zwischendurch erholen kann. Im Durchschnitt können die Dehnungsstreifen so um 70 bis 80 Prozent reduziert werden.
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