Der anlagebedingte Haarausfall ist die häufigste Form von Haarausausfall - sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Der Grund für die sichtbare Ausdünnung der Kopfhaardichte bei Frauen liegt in der genetisch bedingten Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Geschlechtshormonen (Androgenen) insbesondere in den Wechseljahren.
Bei der Frau beginnt der anlagebedingte Haarausfall meist erst ab dem 30. Lebensjahr. Während im mittleren Lebensalter ungefähr 20% der Frauen betroffen sind, leiden nach dem 70. Altersjahr gar über 70% der Frauen daran. Die Ausdünnung der Haare beginnt im Mittelscheitelbereich und schreitet meist langsam voran. Nach und nach kann dieser die Form eines "Weihnachtsbaumes" annehmen. Im weiteren Verlauf dünnt sich das Haarkleid am Oberkopf etwa Handflächen gross aus, sodass die Kopfhaut immer stärker sichtbar wird. In den meisten Fällen bleibt ein Haarkranz bestehen, eine richtige Glatze wie beim Mann entwickelt sich fast nie.
Der anlagebedingte Haarausfall bei Frauen wird am effektivsten mit Minoxidil behandelt. Minoxidil regt das Wachstum der Haarwurzel und deren Mikrozirkulation an. Das Arzneimittel wird in Form einer Lösung oder als Schaum auf die betroffenen Kopfhautareale aufgetragen. Minoxidil wirkt - wie jedes andere Haartherapeutikum - nur so lange, wie man es anwendet.
Das primäre Ziel der Behandlung ist, das Fortschreiten des Haarverlusts aufzuhalten. Es kann aber durchaus vorkommen, dass die Haare wieder nachwachsen und das Haarvolumen wieder zunimmt. Als alternative Behandlungsmöglichkeit lassen sich Hormonpräparate mit antiandrogener Wirkung einsetzen. Gelegentlich können diese auch mit einer Haarkur kombiniert werden, bei welcher die Wirkstoffe in den Gesässmuskel gespritzt werden.
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