Schwitzen schützt unseren Körper vor Überhitzung - etwa bei grosser Hitze, nach körperlicher Aktivität oder bei Fieber. Auch scharfe Gewürze sowie alkoholhaltige Getränke regen den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion an. Es kommt zum Schwitzen im Gesicht (Stirn, Wangen, Oberlippe), seltener am Oberkörper. Die Verdunstung der Schweisstropfen kühlen nicht nur unsere Haut ab, sondern auch das Innere unseres Körpers.
Warum Schwitzen wir bei Stress?
Bei Stress, Lampenfieber oder Prüfungsangst werden Gehirn und Muskulatur stärker durchblutet, der Herzschlag beschleunigt und die Muskelspannung erhöht. So sind wir seit der Steinzeit optimal auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Zur Kühlung sorgt der Schweiss nicht nur am Körper, sondern auch an den Handflächen, in den Achselhöhlen, aber auch an der Stirn oder den Fusssohlen.
Wann ist übermässiges Schwitzen krankhaft?
Wenn wir unabhängig von obigen Faktoren übermässig und unkontrolliert schwitzen (mind. 100 mg Schweiss innerhalb von 5 Min. in einer Achselhöhle), spricht man vom krankhaften bzw. übermässigen Schwitzen (Hyperhidrose). Menschen mit Hyperhidrose sind vor allem im sozialen und beruflichen Kontakt beeinträchtigt (Hände schütteln, Schweissflecken an Kleidung).
Was hilft gegen übermäsiges Schweitzen?
Gegen Hyperhidrose hilft die Behandlung mit Botulinumtoxin, das oberflächlich unter die Haut gespritzt wird (in Achseln, Hände, Füsse und Stirn). Dort gelangt es in die Schweissdrüsen und verhindert gezielt das Absondern von Schweiss. Der volle Effekt entwickelt sich innerhalb weniger Tage und hält über Monate an. Der Körper ist weiterhin in der Lage (an anderen Stellen) zu schwitzen und so die eigene Körpertemperatur konstant zu halten.
.
Sind Sie an einer Beratung oder Behandlung bei übermässigem Schwitzen interessiert? Dann konsultieren Sie eine/n unserer Fachärztinnen oder Fachärzte am HautZentrum Zürich.
044 318 88 99 oder 044 318 88 76