Sind natürliche Sonnencremes besser als Sonnencremes mit chemischen Filtern?

Nagelpilzbehandlung Hautzentrum ZuerichDr. med. Martin Kägi klärt auf:

Natürliche Sonnencremes basieren in der Regel auf Mineralien wie Zinkoxid oder Titandioxid als UV-Filter. Natürliche Sonnencremes, die nur auf Kokosöl oder Karottenöl setzen, bieten keinen ausreichenden Schutz und sind deshalb nicht zu empfehlen.

Sonnencremes mit mineralischen Filtern schützen wie Sonnencremes mit chemischen Filtern sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlen. Jedoch verursachen mineralische Filter weniger Hautirritationen und bieten nach dem Auftragen einen sofortigen Schutz. Typisch für mineralische Sonnencremes sind die weisse Farbe und die etwas zähere Textur. Zwar gelten mineralische Filter als umweltfreundlicher als chemische Filter, doch enthalten sie oft Nanopartikel, die beim Baden das Wasser verschmutzen. Über die Auswirkung der Nanopartikel auf den menschlichen Organismus ist sich die aktuelle Forschung nicht ganz einig. Deshalb sollten Sie keine Sonnencremes -sprays oder -puder mit Nanopartikeln verwenden.

Wenn Sie Sonnencremes mit chemischen Filtern anwenden, achten Sie darauf, dass sie keine der folgenden Inhaltsstoffe enthält:

  • Benzophenon: Die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) ordnet diesen Stoff als „möglicherweise krebserregend” ein. Benzophenon wirkt sich ausserdem negativ auf den Stoffwechsel aus und kann Allergien fördern oder auslösen.
  • Octocrylen: Dieser UV-Filter zerfällt nach gewisser Zeit, sodass Benzophenon entsteht.

 

Sind Sie an einer Beratung oder Behandlung bei Hautproblemen interessiert? Dann konsultieren Sie eine/n unserer Fachärztinnen oder Fachärzte am HautZentrum Zürich.

044 318 88 99 oder 044 318 88 76